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Auf Wiedersehen Glühlampe - hallo LED Lampe

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Auf Wiedersehen Glühlampe - hallo LED Lampe
Die letzte Glühlampe macht das Licht aus. Mit dem heutigen 01.09.2016 sind auch stoßfeste Glühbirnen nicht mehr für den Verkauf an Haushalte erlaubt. Seit fünf Jahren sind diese Glühbirnen für Nostalgiker die letzten Vertreter ihrer Art. Mit dem heute in Kraft tretenden Gesetz muss gesagt werden: waren die letzten. Nun dürfen herkömmliche Glühbirnen nicht mehr verkauft werden und Halogenlampen mit 230 Volt stehen ebenfalls auf der Abschussliste. Gute 130 Jahre war die Glühbirne mit Faden im Einsatz. Jetzt geht der Trend zu LEDs, die einen weitaus höheren Wirkungsgrad versprechen. Wir nehmen Abschied von der Glühlampe und schauen auf ihre Geschichte.


Die Erfindung Glühbirne oder: wie Edison das Patent lieben lernte
Nein, wir heizen keine Gerüchte um eine Fehde zwischen Popkultur - Liebling Nikola Tesla und Thomas Alva Edison an. Ein gewisser Heinrich "Henry" Goebel (1818 – 1893), der 1848 mit seiner Familie aus Deutschland in die USA auswanderte, stellte bereits 1854 die erste Glühbirne her. Erfinder der Glühbirne ist dennoch Edison, der 1880 als Erster ein Patent auf seine Glühbirne anmeldete. Weitere, ebenso prominente Namen wie Werner Siemens sind in die Geschichte der Glühbirne verstrickt, doch der Name "Edison Light Co." thront letztlich über allem.

Kommerzielle Glühlampen setzten anfangs auf Kohlefäden, die beispielsweise aus verkohlten Bambusfasern bestanden. Um eine bessere Leuchtkraft zu erzielen, arbeiteten Wissenschaftler an der möglichen Nutzung von Metallfäden. Über Osmium und Tantal erzielte Wolfram die vorerst besten Ergebnisse und war Anfang des 20. Jahrhunderts der übliche Standard. Die liebgewonnene Glühbirne hat allerdings bis heute eine Schattenseite. Prozentual wird kaum Energie in Licht umgewandelt. Der sogenannte Wirkungsgrad einer herkömmlichen Glühlampe liegt bei gerade einmal 5%. Damit geht fast die komplette Energie in Wärmeerzeugung, die in der Regel keinen praktischen Nutzen hat.


Das blaue Leuchtdioden - Wunder
Leuchtdioden, kurz LED (von light - emitting diode), sind der vorgesehene Ersatz für die ineffizienten Glühbirnen. Inzwischen geben sie ein nahezu identisches Licht wie die Glühbirne ab und erzielen einen weitaus höheren Wirkungsgrad. In ihrer jetzigen Form sind LED Lampen bereits ein großer Sprung, der Energie - und damit Geldeinsparungen verspricht. Das größte Einsatzgebiet von LEDs liegt in Displays elektronischer Geräte. Smartphones, Laptops, Tablets und Fernseher werden allesamt durch LEDs beleuchtet. Die Verbreitung von LED Lampen als Raumbeleuchtung steckt noch in den Kinderschuhen, erlebt durch die Gesetzesänderung allerdings einen großen Aufschwung. Dass LED Lampen sich nicht schon früher gegen Glühbirnen durchgesetzt haben liegt auch daran, dass es bis vor knapp 30 Jahren noch nicht die notwendige Technik gab.

Im Grunde stand die Alternative zu Glühbirnen bereits in den 1960ern parat, aber den Leuchtdioden fehlte eine Farbe, um „weißes“ Licht zu erzeugen. Leuchtdioden erzeugen nicht von sich aus warmweißes Licht, wie Sonnenschein oder Glühbirnen. Stattdessen erzeugen die LED – Halbleiter je nach genutzten Materialien Farben. Rote und grüne Dioden waren bereits früh im Umlauf, aber es fehlte ein Blauton, um weißes Licht zu erzeugen. Erst im Zeitraum von 1988 bis 1992 gelang japanischen Wissenschaftlern die Erzeugung von blauen Leuchtdioden. 2014 haben Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura für Ihre Entdeckung schließlich den Nobelpreis erhalten. Durch Ihre Entdeckung war die Einführung der LED Lampen in ihrer jetzigen Form erst möglich.


Schöne neue, LED beleuchtete Welt
Inzwischen sind mit LEDs Wirkungsgrade von bis zu 85% ohne optische Einschränkungen und Vorschaltgeräte möglich. LEDs sind noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen und die möglichen Einsparungen werden weiter ansteigen. LED Lampen sind bereits überall. Die Welt, wie wir sie heute mit ihren Bildschirmen in allen Größen und Formen kennen, ist erst durch diese Technologie ermöglicht worden. Alltagsgegenstände wie Taschenlampen, Mini LED Lampen an Schlüsselbändern und Kopflampen setzen ebenfalls nahezu ausschließlich auf LEDs.
LED Lampen begleiten uns seit Jahren und ermöglichen technischen Fortschritt. Dass wir die Glühlampe immer noch gewohnt sind, liegt daran, dass wir lange ohne Alternative auskommen mussten. LED Lampen geben der Gesellschaft mehr Anwendungsmöglichkeiten und reduzieren gleichzeitig den Stromverbrauch. Den Nostalgikern sei gesagt: die Glühbirne verschwindet nicht, sondern entwickelt sich weiter. Diese Weiterentwicklung begrüßen wir und verfolgen einen Schritt in eine effiziente und facettenreiche Zukunft.